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Unverzichtbare Spots in Südkorsika für Naturliebhaber

By : Mai 20th, 2025 Unkategorisiert 0 Comments

Südkorsika ist ein außergewöhnliches Land, ein geschütztes Heiligtum, in dem die Natur ihre schönste Pracht entfaltet. Für Naturliebhaber ist dieses Gebiet ein Versprechen der ständigen Verwunderung, eine Einladung zur Erkundung und Kontemplation.

Die Region ist nicht nur auf die weltberühmten Strände beschränkt, sondern bietet auch eine Vielzahl an unumgänglichen Spots, an denen Fauna, Flora und großartige Landschaften in ihrer ganzen Pracht zu bewundern sind.

Von schwindelerregenden Klippen im türkisfarbenen Meer über Granitgipfel, die über uralte Wälder wachen, bis hin zu kristallklaren Flüssen , die sich durch die duftende Macchia schlängeln, bietet Südkorsika eine seltene ökologische Vielfalt. Dieser Reiseführer nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise zu den emblematischen und geheimen Orten, die Naturliebhaber begeistern werden.

Geschützte Küste: Zwischen skulpturalen Klippen und türkisfarbenem Wasser

Das Naturreservat der Buchten von Bonifacio und die Lavezzi-Inseln

Das Naturreservat Bouches de Bonifacio ist zweifellos eines der wichtigsten Naturjuwele Südkorsikas. Mit einer Fläche von 80.000 Hektar ist es das größte Meeresschutzgebiet des französischen Mutterlandes und ein wahres Heiligtum für die mediterrane Biodiversität.

Naturliebhaber finden hier ein außergewöhnliches Terrain für ihre Erkundungen, sowohl vom Meer aus als auch auf den Küstenpfaden. Die Kalksteinklippen von Bonifacio, die von Wind und Gischt geformt wurden, bieten spektakuläre Ausblicke und beherbergen eine spezielle Flora, die an diese extremen Bedingungen angepasst ist.

Im Herzen dieses Reservats befindet sich der Archipel der Lavezzi-Inseln, der ein einzigartiges Ökosystem darstellt. Diese Granitinseln mit ihren abgerundeten Formen, die von der Erosion poliert wurden, bilden eine fast mondähnliche Landschaft, die von außergewöhnlich klarem Wasser umgeben ist. Die Lavezzi-Inseln sind nur mit dem Boot von Bonifacio aus erreichbar und sind ein Paradies für Schnorchler und Taucher.

Hier trifft man häufig auf neugierige Zackenbarsche, Schwärme von Brassen und eine Vielzahl anderer Arten, die sich inmitten der Posidoniawiesenbewegen, die für das ökologische Gleichgewicht des Mittelmeers von entscheidender Bedeutung sind. Auf den markierten Wanderwegen auf der Hauptinsel können Sie auch die spezifische Flora und die Kolonien von Seevögeln wie den Papageientaucher entdecken.

Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass diese Gebiete streng geschützt sind. Die Navigation, das Tauchen und das Wandern sind reglementiert, um die Unversehrtheit zu bewahren. Nach den neuesten Richtlinien des Internationalen Meeresparks der Bouches de Bonifacio für die Saison 2024-2025 sind die Ankerplätze begrenzt und die Geschwindigkeit der Schifffahrt kontrolliert.

Die Einhaltung dieser Regeln ist wichtig, um diese Orte zu erhalten. Die Gegend ist ein Muss. ihren Zauber und ihren biologischen Reichtum auch für zukünftige Generationen bewahren. Der Besuch dieser Orte ist von Respekt geprägt und bietet eine Lektion in Demut vor der Kraft und Schönheit der unberührten Natur.

Wilde Strände jenseits der Postkartenmotive

Südkorsika ist berühmt für seine ikonischen Strände wie Palombaggia oder Santa Giulia, aber es gibt auch viele wilde Strände und versteckte Buchten, die Naturliebhaber auf der Suche nach Ruhe begeistern werden. Diese unberührten Orte, die oft nach einer Wanderung durch die Macchia oder über das Meer erreichbar sind, bieten eine authentische und intime Erfahrung der korsischen Küste.

Sie zeichnen sich durch das weitgehende Fehlen von touristischen Einrichtungen aus und lassen der rauen Schönheit der Landschaft Raum.

Der Strand von Roccapina, der von dem berühmten Löwenfelsen und dem genuesischen Turm dominiert wird, ist ein perfektes Beispiel dafür. Der Strand ist über eine Piste oder den Küstenpfad erreichbar und bietet eine großartige Kulisse mit feinem Sand und durchscheinendem Wasser.

Auch der Strand von Campomoro, weiter nördlich im Golf von Valinco, besticht durch seine Authentizität und seinen weiten Sandstrand, der von einer geschützten Macchia gesäumt wird. Diese Strände sind bekannt und behalten ihren wilden Charakter, besonders außerhalb der sommerlichen Spitzenzeiten.

Wenn Sie noch tiefer eintauchen möchten, sollten Sie sich auf weniger begangene Pfade wagen oder die Küste mit dem Paddel oder Kajak erkunden. Buchten wie Cala di Conca, die nach einer schönen Wanderung von Tizzano aus erreicht werden kann, oder Capo di Feno, das in der Nähe von Bonifacio liegt, aber nach Westen ausgerichtet ist, bieten Oasen der Ruhe, in denen die Natur König ist.

Es ist eine Tatsache, dass die Entdeckung dieser Strände oft eine kleine Anstrengung erfordert, aber die Belohnung ist die gleiche: das Gefühl, allein auf der Welt zu sein, mit Blick auf das einem Meer von unglaublicher Reinheit. Vergessen Sie nicht, alles Notwendige mitzunehmen (Wasser, Lebensmittel, Sonnenschutz) und vor allem, keine Spuren zu hinterlassen.

Die Geheimnisse der Rocky Coast mit Kajak oder Paddle

Die felsigen Küsten von Südkorsika mit einem Seekajak oder Stand-Up Paddle (SUP ) zu erkunden, ist ein privilegiertes Abenteuer für Naturliebhaber. Diese leisen und umweltfreundlichen Boote ermöglichen eine intime Annäherung an die Küste und zeigen Details , die vom Land oder von größeren Booten aus unerreichbar sind.

Sie bieten die Möglichkeit, sich durch enge Gänge zu zwängen, in flache Meereshöhlen vorzudringen unddie Küstenfauna zu beobachten, ohne sie zu stören.

Die Küste zwischen Bonifacio und Porto-Vecchio ist für diese Art der Erkundung besonders geeignet. Kalksteinklippen mit Höhlen, kleine Buchten und kleine Felseninseln wie die Cerbicales bieten ein außergewöhnliches Spielfeld.

Das Paddeln entlang der Klippen von Bonifacio bietet eine einzigartige Perspektive auf die hochgelegene Zitadelle und ermöglicht die Entdeckung von Meereshöhlen wie die berühmte Sdragonato-Grotte (zugänglich je nach Seegang). Die Transparenz des Wassers ermöglicht es, den Meeresgrund während der Fahrt zu bewundern.

Weiter im Westen ist die Küste um Campomoro und Tizzano wilder, mit großen Macchiaflächen, die ins Meer hineinragen, und Granitformationen, die von der Erosion geformt wurden. Dies ist ein ideales Gebiet für mehrstündige oder ganztägige Kajaktouren mit vielen Möglichkeiten, an abgelegenen Stränden anzulegen, um ein Picknick oder eine Badepause zu machen.

Es ist interessant, dass das Segeln in Wassernähe die Chancen erhöht, Seevögel (Kormorane, Möwen) zu beobachten und manchmal sogar Delphine, die auf dem offenen Meer spielen.. Diese Nähe zu den Elementen und der Tierwelt macht Kajaks und Paddles zu idealen Erkundungsinstrumenten für Naturforscher.

Der Ruf der Berge: Großartige Panoramen und uralte Wälder

Das Massif de Bavella und seine majestätischen Felsnadeln

Das Bavella-Massiv ist zweifellos einer der unumgänglichen Orte in Südkorsika für Natur- und Bergliebhaber. Die spektakulären rosa Granitnadeln, die sich stolz über die ausgedehnten Laricio-Kiefernwälder erheben, schaffen eine einzigartige alpine Landschaft im Mittelmeerraum.

Wandern ist der beste Weg, um diesen großartigen Ort zu erkunden, mit Routen für jedes Niveau. Das berühmte „Bombenloch“ (U Cumpuleddu), ein natürlicher Bogen, der ein Fenster in die Landschaft bietet, ist über eine leichte Familienwanderung von ca. 1,5 Stunden vom Bavella-Pass aus zu erreichen.

Für erfahrenere Wanderer bieten die alpinen Varianten des GR20, die das Massiv durchqueren, technische Herausforderungen und atemberaubende Panoramen. Der Aufstieg zur Paliri Hütte oder die Überquerung des Coscione Plateaus sind anspruchsvolle, aber unvergessliche Wanderungen.

Diese Wege schlängeln sich durch Geröllhalden, entlang schwindelerregender Wände und bieten atemberaubende Ausblicke auf den Golf von Porto-Vecchio und den Golf von Valinco. Die Flora ist ebenfalls bemerkenswert, mit endemischen Arten, die an die Höhe und den Granitboden angepasst sind.

Neben dem Wandern ist Bavella auch eine Hochburg für Kletterer, mit Hunderten von Routen an den Wänden, die für die außergewöhnliche Griffigkeit des Felsens bekannt sind. Auch ohne diese vertikalen Aktivitäten auszuüben, ist es ein unvergessliches Erlebnis, diese „korsischen Dolomiten“ vom Pass oder von den zahlreichen Aussichtspunkten entlang der Straße aus zu betrachten.

Sie sollten wissen, dass sich die Atmosphäre des Ortes je nach Tageszeit und Wetterlage drastisch ändert, von hellen, freundlichen Landschaften bis hin zu kargen, geheimnisvollen Stimmungen, wenn sich die Wolken an den Gipfeln festklammern.

La Forêt de l’Ospédale: See und Laricio-Kiefern

Der Wald von Ospédale liegt auf den Anhöhen über dem Golf von Porto-Vecchio und bietet eine willkommene Pause von Frische und Ruhe. Besonders beliebt bei Naturliebhabern an heißen Sommertagen.

Dieser ausgedehnte Staatswald besteht hauptsächlich aus majestätischen Laricio-Kiefern, einer endemischen Art Korsikas, die an ihrem schlanken Wuchs und ihrer silbergrauen Rinde zu erkennen ist. Ein Spaziergang unter dem Blätterdach dieser hundertjährigen Riesen, in einer stillen Atmosphäre, die nur durch den Gesang der Vögel unterbrochen wird, ist eine interessante Erfahrung.

Der Lac de l’Ospédale, ein künstlicher Staudamm, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt, bildet das Herzstück dieses Waldmassivs. Seine Ufer bieten herrliche Aussichtspunkte und schattige Picknickplätze. Eine leichte Wanderung von etwa einer Stunde führt teilweise um den See herum, durch Waldgebiete und entlang des Ufers.

Dies ist ein idealer Spaziergang für die ganze Familie, der für alle zugänglich ist und gute Möglichkeiten zur Naturbeobachtung bietet. Sie können Kühe und Wildschweine sehen, die zum Trinken kommen, was der Landschaft eine malerische Note verleiht.

Der Wald von Ospédale ist auch der Ausgangspunkt für einige anspruchsvollere Wanderungen, wie zum Beispiel zum Wasserfall von Piscia di Gallu. Dieser Weg ist relativ kurz (ca. 2 Stunden hin und zurück), hat aber einen erheblichen Höhenunterschied und ein technisches Finale, um den Fuß dieses beeindruckenden Wasserfalls von über 60 Metern zu erreichen.

Die Belohnung ist die gleiche wie die Anstrengung: ein großartiges Naturschauspiel inmitten einer unberührten Natur. Ob Sie nun einen einfachen Spaziergang um den See oder eine anspruchsvolle Wanderung machen, der Wald von Ospédale ist ein Muss für Liebhaber der Waldnatur und der Landschaften, die Wasser und Berge miteinander verbinden.

Das Coscione-Plateau: Ein einzigartiges Ökosystem in der Höhe

Das Coscione-Plateau (U Cuscionu) ist ein beliebtes Ziel für erfahrene Naturliebhaber, die in eine wilde und geschützte Natur eintauchen möchten. Im Herzen des Regionalen Naturparks von Korsika, zwischen 1500 und 1800 Metern Höhe gelegen, bietet dieses große Hochplateau ein einzigartiges Ökosystem, das sich durch seine Pozzines auszeichnet.

Diese dicken, schwammigen Grasflächen mit Wasserlöchern bilden eine erstaunliche Landschaft, die manchmal an Irland oder Island erinnert und in starkem Kontrast zur mediterranen Macchia in den tieferen Lagen steht.

Eine Wanderung auf dem Coscione ist ein besonderes Erlebnis. Die teilweise wenig markierten Wege führen über weite Grasflächen, auf denen halbwilde Herden von Kühen, Pferden und Schweinen frei weiden. Diese große Tierpräsenz trägt zu der einzigartigen Atmosphäre des Ortes bei.

Die Flora ist ebenfalls spezifisch, angepasst an die rauen klimatischen Bedingungen der Höhe, mit vielen endemischen Arten, die im Frühling und Frühsommer blühen. Die Stille und das Gefühl der Unendlichkeit, die von diesem Plateau ausgehen, werden von Wanderern auf der Suche nach Einsamkeit und Ruhe besonders geschätzt.

Der Zugang zum Coscione erfolgt in der Regel über Pisten von den Dörfern Zicavo oder Quenza aus. Es wird empfohlen, ein Fahrzeug mit Allradantrieb zu benutzen oder einen langen Anmarschweg einzuplanen. Es gibt mehrere Wanderwege, um die Hochebene zu erkunden, wie z.B. der Rundweg über die Schäfereien von Bassetta oder der Aufstieg zum Monte Incudine (von der Hochebene aus zugänglich).

Es ist zu beachten, dass dieser Standort manchmal extremen Wetterbedingungen ausgesetzt ist, selbst im Sommer, mit der Möglichkeit von Plötzlicher Nebel oder heftige Gewitter können auftreten.. Eine gute Vorbereitung und eine geeignete Ausrüstung sind daher unerlässlich, um diesen unumgänglichen, aber anspruchsvollen Ort in den korsischen Bergen sicher zu erkunden.

Die kristallinen Flüsse: Eine Oase der Frische im Herzen der Macchia

Die Naturschwimmbäder von Cavu und Solenzara

Die Flüsse in Südkorsika bieten erfrischende und spektakuläre Alternativen zu den Stränden an der Küste, die an heißen Sommertagen von Naturliebhabern besonders geschätzt werden. Zu den zugänglichsten und bekanntesten gehören die natürlichen Pools von Cavu, die sich in der Nähe von Sainte-Lucie de Porto-Vecchio befinden.

Dieser Wasserlauf hat eine Reihe von smaragdgrünen, klaren Becken in den Granit gegraben, die durch kleine Wasserfälle und natürliche Rutschen miteinander verbunden sind. Der Ort ist leicht zugänglich und bietet verschiedene Badebereiche für alle Altersgruppen, von breiten, flachen Pools bis hin zu tieferen Becken, die einige Sprünge erlauben (immer nach sorgfältiger Überprüfung der Tiefe).

Das Solenzara-Tal, das Tor zum Bavella-Massiv von der Ostküste aus, ist auch für seine herrlichen Naturschwimmbäder berühmt. Entlang der Straße, die zum Bavella-Pass hinaufführt, gibt es mehrere Zugänge zum Fluss und zu außergewöhnlichen Badeplätzen in einer großartigen Umgebung.

Die Gumpen von Purcaraccia oder die Gumpen in der Nähe der Brücke von Fiumicelli sind besonders für die Schönheit ihres Wassers und der geschliffenen Felsen, die sie umgeben, bekannt. Das Wasser ist selbst im Hochsommer oft sehr erfrischend und bildet einen starken Kontrast zur Hitze der Umgebung.

Diese Flussbadeplätze sind sehr populär geworden und können in der Hochsaison besucht werden. Für einruhigeres Erlebnis sollten Sie einen Besuch am frühen Morgen oder am späten Nachmittag vorziehen. Wenn Sie sich etwas von den Hauptzugängen entfernen und kurze Spaziergänge entlang des Flusses machen, können Sie auch abgelegenere Becken finden.

Wir erinnern daran, wie wichtig es ist, diese empfindlichen Lebensräume zu schützen, indem man keine Spuren hinterlässt und die Stille der Orte respektiert. Für Naturliebhaber bieten diese unumgänglichen Spots mehr als nur ein einfaches Bad: eine tiefe Verbindung mit dem Element Wasser in einer außergewöhnlichen mineralischen und pflanzlichen Umgebung.

Die geheimen Schluchten und Wasserwanderungen

Neben den leicht zugänglichen Naturschwimmbädern gibt es in Südkorsika auch viele verborgene Schluchten, die sich hervorragend für Wasserwanderungen eignen. Diese Aktivität ist weniger technisch und anstrengend als das sportliche Canyoning und besteht darin, das Flussbett hinauf- oder hinabzusteigen und dabei abwechselnd im Wasser zu gehen, in Gumpen zu schwimmen und kleine natürliche Hindernisse (Felsen, kleine Stromschnellen) zu überwinden.

Dies ist eine spielerische und eindringliche Art, wilde und unberührte Flussabschnitte zu entdecken, die auf traditionellen Wegen oft unzugänglich sind.

Flüsse wie der Taravo, der Rizzanese oder einige weniger bekannte Nebenflüsse der Solenzara bieten herrliche Wasserwanderwege. Die Ausrüstung ist minimal: gute Schuhe , die ins Wasser passen (z.B. Trailschuhe oder gebrauchte Turnschuhe), Badeanzug und eventuell ein leichter Shorty für die Fröstelnden.

Die Erkundung erfolgt in der Regel stromaufwärts, so dass Sie die Passagen auswählen können und leicht umkehren können, wenn Sie an Ihre Grenzen stoßen oder die Zeit abgelaufen ist.

Diese Outdoor-Aktivität ist besonders geeignet für Familien mit Teenagern oder Gruppen von Freunden, die ein erfrischendes und originelles Abenteuer suchen. Sie können die Wasserfauna (Forellen, Aale, Insektenlarven) und die Uferflora in einer unberührten Umgebung aus nächster Nähe beobachten.

Tatsache ist, dass Sie im Wasser vorankommen, die Strömung zu spüren.Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer ist sehr befriedigend, wenn man sich im Wasser bewegt und natürliche Hindernisse überwindet. Obwohl weniger riskant als Canyoning, erfordert Wasserwandern dennoch Vorsicht: Achten Sie auf rutschige Felsen, prüfen Sie die Tiefe, bevor Sie springen, und achten Sie auf das Wetter (bei Gewittern im Vorfeld besteht die Gefahr von Hochwasser).

Für eine erste Erfahrung kann es sinnvoll sein, einen örtlichen Führer zu engagieren, um die schönsten Strecken in aller Sicherheit zu entdecken.

Der duftende Maquis: Eintauchen in die Welt der Sinne und der Botanik

Die Wanderwege des Arrière-Pays Sartenais

DasHinterland von Sartene, das historische und kulturelle Herz Südkorsikas, bietet Naturliebhabern eindringliche Wanderungen im Herzen der korsischen Macchia. Diese dichte und duftende Pflanzenformation, die für die Insel typisch ist, bedeckt die Granithügel der Region und schafft Landschaften von wilder und strenger Schönheit.

Wandern auf den Pfaden, die dieses Hinterland durchziehen, ist eine einzigartige Erfahrung für die Sinne. Hier vermischen sich die Düfte von Strohblumen, Myrte, Zistrose und Rosmarin mit der Wärme der Sonne und dem Gesang der Zikaden.

Es gibt mehrere Routen, um diese authentische Region zu erkunden. Der Rundweg um Sartène, die „korsischste aller korsischen Städte“, bietet eine schöne Einführung in die Landschaft von Sartene.

Längere Strecken, wie die zwischen den Dörfern Granace, Foza und Santa Lucia-di-Tallano, führen über alte Maultierpfade und durch Gebiete, in denen die Natur sich weitgehend zurückgezogen hat. Auf diesen Wanderungen können Sie die Widerstandsfähigkeit der mediterranen Vegetation bewundern und Spuren der landwirtschaftlichen und pastoralen Vergangenheit entdecken (verlassene Schafställe, von der Macchia überwucherte Anbauterrassen).

Wandern in der Macchia erfordert einige Vorsichtsmaßnahmen. Im Sommer kann es sehr heiß werden und es gibt kaum Schatten. Es ist wichtig, früh am Morgen aufzubrechen, viel Wasser mitzunehmen und sich gut vor der Sonne zu schützen. Die Wege sind manchmal wenig gepflegt und können von dorniger Vegetation überwuchert sein, so dass auch an heißen Tagen lange Hosen getragen werden müssen.

Diese kleinen Unannehmlichkeiten werden jedoch durch die wilde Schönheit der Landschaft und die einzigartige Atmosphäre, die von diesen geschichtsträchtigen und traditionsreichen Orten ausgeht, mehr als ausgeglichen. Es ist ein geheimes und intimes Korsika, das sich dem Wanderer offenbart, der es wagt, sich abseits der Küstenpfade zu bewegen.

Entdeckung der endemischen Flora und der Düfte der Macchia

Die korsische Macchia ist mehr als nur eine Landschaft; sie ist ein Ökosystem mit einem außergewöhnlichen botanischen Reichtum, das Naturliebhaber besonders fasziniert. Wandern in Südkorsika bietet die Möglichkeit, eine bemerkenswerte endemische Flora zu beobachten und zu riechen, die an die trockenen und sonnigen Bedingungen der Insel angepasst ist.

Im Frühling explodiert die Macchia in Farben und Düften: weiße oder rosafarbene Zistrosen, Lavendel, leuchtend gelber Ginster, blassblauer Rosmarin, etc. Dies ist eine ideale Zeit für Amateurbotaniker.

Selbst im Sommer, wenn die Vegetation trockener erscheint, verströmt die Macchia einen kräftigen und charakteristischen Duft. Diekorsische Stroh blume (Helichrysum italicum) mit ihren kleinen gelben Blüten, die nie verwelken, und ihrem unverkennbaren würzigen Duft ist allgegenwärtig. Die Myrte, deren Beeren für die Herstellung des berühmten Likörs verwendet werden, verströmt einen frischen, harzigen Duft.

Der Mastixbaum und derErdbeerbaum (dessen essbare Früchte im Herbst reifen) vervollständigen dieses einzigartige Geruchsbild. Ein Spaziergang durch die Macchia wird so zu einem echten „sensorischen Wandererlebnis“, bei dem der Geruchssinn eine ebenso wichtige Rolle spielt wie der Sehsinn.

Um diese botanische Entdeckung zu vertiefen, stehen dem Besucher mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Einige botanische Gärten, wie der Parc de Saleccia in der Balagne (von Haute-Corse aus zugänglich, aber für die gesamte Insel relevant), stellen auf didaktische Weise die wichtigsten Arten der Macchia und der korsischen Flora vor.

Geführte Themenwanderungen, die sich auf die Erkennung von Pflanzen und ihre traditionelle Verwendung (medizinisch, kulinarisch) konzentrieren, werden ebenfalls von spezialisierten Bergführern angeboten. Diese Ausflüge bieten nicht nur die Möglichkeit, die Arten zu identifizieren, sondern auch die engen Verbindungen zwischen Korsika und der Insel zu verstehen. der korsischen Kultur mit seiner pflanzlichen Umwelt.

Beobachtung der Tierwelt: Diskretion und Erstaunen

Begegnungen mit der diskreten terrestrischen Fauna

Die Beobachtung der Landfauna in Südkorsika erfordert Geduld und Diskretion, aber die Begegnungen können für Naturliebhaber besonders lohnend sein. Das Symboltier ist das korsische Mufflon, dessen Populationen sich vor allem auf die Bergmassive von Bavella und Incudine konzentrieren.

Obwohl er scheu ist, ist es nicht ungewöhnlich, ihn am frühen Morgen oder am Ende des Tages zu sehen, wenn er an felsigen Hängen grast oder in kleinen Gruppen umherzieht. Die Verwendung eines Fernglases und die Wahl eines unauffälligen Beobachtungsplatzes erhöhen die Chancen auf Erfolg erheblich.

Das korsische Wildschwein (U Cignale), kleiner und oft dunkler als sein kontinentaler Cousin, ist relativ häufig in der Macchia und in den Wäldern anzutreffen, aber seine hauptsächlich nachtaktiven Verhaltensweisen machen eine Beobachtung am Tag eher unwahrscheinlich. Seine Spuren sind am einfachsten entlang der Wege zu finden.

Der korsische Kleiber, der einzige endemische Vogel Frankreichs, der nur auf der Insel vorkommt, ist in den höher gelegenen Laricio-Kiefernwäldern anzutreffen. Sein charakteristischer Gesang und die Art und Weise, wie er kopfüber die Baumstämme hin absteigt, machen ihn für aufmerksame Ornithologen erkennbar.

Reptilien sind ebenfalls gut vertreten, insbesondere die farbenfrohe Tyrrhenische Eidechse und die unauffällige Hermannsschildkröte, eine geschützte Art, der man manchmal begegnet, wenn sie langsam einen sonnigen Weg überquert. Es ist wichtig, diese Tiere nicht zu stören und sie aus der Ferne zu beobachten, insbesondere die Hermannsschildkröte, die sehr empfindlich auf Manipulationen reagiert.

Es sei daran erinnert, dass der Respekt vor der Ruhe der Tiere die goldene Regel für jeden Naturbeobachter ist. Die besten Zeiten für Beobachtungen sind oft das Frühjahr (Reproduktionszeit) und der Herbst, wenn der touristische Druck nachlässt und die Tiere weniger scheu sind.

Der Reichtum des Meereslebens: Delphine und Küstenfische

Die Küste von Südkorsika bietet auch gute Möglichkeiten zur Beobachtung des Meereslebens. Delfine werden häufig vor der Küste gesichtet, besonders im Pelagos-Schutzgebiet für Meeressäuger im Mittelmeer, das einen großen Teil der korsischen Gewässer umfasst.

Hier gibt es mehrere Arten, darunter den Blau-Weißen Delfin und den Großen Tümmler. Die Bootsausflüge zur Walbeobachtung (Whale Watching), die vor allem von Porto-Vecchio oder Bonifacio aus starten, ermöglichen es, sich diesen Tieren zu nähern, wobei die Beobachtungsregeln einge halten werden, um die Tiere nicht zu stören. Die Begegnungen sind zufällig, aber immer magisch.

Auch wenn Sie sich nicht weit vom Ufer entfernen, ist die Beobachtung der Küstenfische für jeden möglich, insbesondere beim Schnorcheln. Die felsigen Gebiete beherbergen eine große Vielfalt an farbenfrohen Arten: farbenfrohe Pfauenaugen, verschiedene Crenilabras, Zackenbarsche, die an ihren Streifen zu erkennen sind, und in geschützten Gebieten manchmal kleine juvenile Zackenbarsche.

Die Posidonia-Seegraswiesen scheinen auf den ersten Blick weniger spektakulär zu sein, sind aber wichtige Kinderstuben für viele Arten und beherbergen eine spezifische Fauna, wie z.B. Salmler oder Seesterne.

Selbst von Hafenkais oder felsigen Landzungen aus kann man oft Schwärme von Meeräschen oder Obladen beobachten, die nahe der Wasseroberfläche jagen. Für Liebhaber kann die Verwendungeines Leitfadens zur Identifizierung von Mittelmeerfischen das Erlebnis erheblich bereichern.

Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass die Unterwasserfischerei streng reglementiert ist und dass der Fang bestimmter Arten, wie z.B. des Zackenbarsches, völlig verboten ist. Eine respektvolle Beobachtung ist der beste Weg, um diesen außergewöhnlichen Meeresreichtum zu genießen.

FAQ : Natur in Südkorsika, Ihre Fragen

Was ist die beste Jahreszeit für Naturbeobachtungen in Südkorsika?

Der Frühling (April-Juni) ist ideal für die Flora (blühende Macchia, wilde Orchideen) und die Beobachtung von Brutvögeln. DerHerbst (September-Oktober) bietet schöne Farben, angenehme Temperaturen zum Wandern und ein noch warmes Meer zum Schnorcheln.

Der Sommer ist perfekt für das Meeresleben, aber die Hitze kann die Aktivitäten an Land einschränken und die Tierwelt ist zurückhaltender. Der Winter ermöglicht die Beobachtung von Zugvögeln und bietet viel Ruhe, aber der Zugang zum Hochgebirge ist eingeschränkt.

Braucht man einen Reiseführer, um diese Naturschönheiten zu entdecken?

Es ist nicht immer obligatorisch, aber für bestimmte Orte oder Aktivitäten sehr empfehlenswert. Bei anspruchsvollen Bergwanderungen, Klettern, Canyoning oder Tauchen an bestimmten Orten bietet ein professioneller Führer Sicherheit und Kenntnis des Geländes.

Für Tierbeobachtungen oder botanische Entdeckungen ist ein Naturführer eine große Bereicherung für das Erlebnis. An gut markierten und zugänglichen Orten (Strände, leichte Küstenpfade) ist eine eigenständige Erkundung mit guter Vorbereitung durchaus möglich.

Wie kann man die Tierwelt beobachten, ohne sie zu stören?

Die goldene Regel ist Diskretion. Verwenden Sie ein Fernglas, um aus der Entfernung zu beobachten. Bleiben Sie auf den Wegen, um die Lebensräume nicht zu zertrampeln. Füttern Sie niemals wilde Tiere. Vermeiden Sie laute Geräusche und abrupte Bewegungen.

Halten Sie im Meer die empfohlenen Annäherungsabstände für Wale ein und verfolgen Sie die Tiere nicht. Berühren Sie beim Tauchen oder Schnorcheln nichts und entnehmen Sie nichts. Seien Sie während der Fortpflanzungszeiten besonders wachsam.

Ist für diese Naturerlebnisse eine besondere Ausrüstung erforderlich?

Die Ausrüstung hängt von der Aktivität ab. Für Wanderungen: gute Schuhe, Wasser, Sonnenschutz, Karte/GPS. Zum Schnorcheln: Maske, Schnorchel, Flossen (optional). Für Beobachtungen: Fernglas, Identifikationsführer (Vögel, Blumen, Fische).

Für geführte Aktivitäten (Canyoning, Tauchen, etc.) wird die spezielle Ausrüstung in der Regel gestellt. Ein Fotoapparat (eventuell wasserdicht) ist immer eine gute Idee, um Ihre Entdeckungen festzuhalten.

Gibt es nützliche mobile Anwendungen, um die Natur Korsikas zu entdecken?

Ja, es gibt mehrere Anwendungen, die Ihre Erkundung bereichern können. Für Wanderungen: Visorando, Komoot oder Iphigenie (IGN-Karten). Für die Bestimmung der Flora: PlantNet. Für Vögel: BirdNet (Identifizierung anhand des Gesangs) oder Merlin Bird ID. Für den Meeresboden: Fishipédia. Denken Sie daran, Karten oder Datenbanken offline herunterzuladen, da die Netzabdeckung in einigen Naturgebieten begrenzt sein kann.

Wie können Sie zur Erhaltung dieser Naturgebiete beitragen?

Indem Sie einfache Gesten anwenden: Hinterlassen Sie keine Spuren (nehmen Sie Ihren Müll mit). Bleiben Sie auf den markierten Wanderwegen. Pflücken Sie keine Blumen und entnehmen Sie nichts (Muscheln, Steine, etc.). Beachten Sie die Vorschriften der Schutzgebiete (Naturschutzgebiete, Meerespark usw.). Vermeiden Sie es, Feuer zu machen. Bevorzugen Sie Anbieter, die sich für den Umweltschutz engagieren.

Unterstützen Sie die örtlichen Naturschutzorganisationen. Ihr verantwortungsbewusstes Verhalten ist wichtig, um die Schönheit dieser unumgänglichen Spots zu erhalten.

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